Ein Puppentheater gegen Mobbing – mit Radiobericht

Je früher, desto besser – nach diesem Vorsatz haben die Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden, die Opferschutzorganisation „Der Weiße Ring“ aus Hameln und die Grundschule Bad Münder gehandelt, als sie das Urania-Puppentheater aus Chemnitz zu drei Aufführungen für die Schülerinnen und Schüler in die Wallstraße einluden. In dem Stück „… und raus bist du“ werden Formen des Cybermobbings, also das digitale Bloßstellen oder Beleidigen in den sozialen Medien, thematisiert. Das kann mit schwerwiegenden Folgen für die Betroffenen verbunden sein. „Mit dem Übergang in die weiterführende Schule wird das ein Thema für alle Jugendlichen. Umso wichtiger ist es, frühzeitig Grundlagen bei den Kindern zu schaffen, die auf Gefahren im Netz hinweisen und die für ein richtiges Verhalten sensibilisieren“, erläutert Schulleiter Christoph Schieb am Rande der Vorstellungen im Musikraum der Schule. Isabel Rinne von der Außenstelle des „Weißen Rings“ in Hameln zeigt sich nach den drei Darbietungen, die ihre Organisation gesponsort hat, zufrieden: „Wer von Mobbing betroffen ist, kann sich Hilfe holen, man ist nicht allen – das haben das Theaterstück und das anschließende Gespräch mit den Kindern gut vermitteln können“. Den Kindern ist das ernsthafte Anliegen des Theaterstücks bewusst geworden: „Wir wissen jetzt, dass das ein wichtiges Thema ist und dass man nicht mobben darf, egal ob digital oder in echt“, sagen mehrere Kinder aus der 4. Klasse übereinstimmend. Die Kinder der Hörkiste haben anlässlich der Aufführungen einen Bericht für das Schulradio produziert.